12. August 2000 -HOHENEMS, The Art of Trumpet - New Classical Colors, Werke von Bach, Purcell, Pils, Mandel, Stout, L. Mozart, Macheiner, Leeb, Howarth, Weiss, Vivaldi, Gershwin, Bernstein, Lane, Meiler, Arutjunjan, Young, Jobim, Britten, Bizet, Mouret
Gernot Kahofer Trompete
Eva-Maria Schiander Trompete
Leonhard Leeb Trompete und Leitung
Maria Melier Marimbaphone, Percussion
Bernhard Macheiner Keyboard, Orgel
Das Wiener Ensemble The Art of Trumpet machte 1999 erstmals ausserhalb Wiens von sich reden, als es im Rahmen des Festivals Carinthischer Sommer das Publikum durch die Frische seines natürlichen, bei aller Sorgfalt unkomplizierten Spiels bezauberte. Mit diesem Konzert debütiert The Art of Trumpet bei den
Bregenzer Festspielen. Mit der Programmgestaltung, die das Ensemble stilistisch oft neue Wege wagen lässt, versucht The Art of Trumpet frische, junge Impulse ins Konzertleben zu bringen. Das Repertoire ist entsprechend weit gespannt und farbig und fächert sich von Barock über Klassik und Romantik auf bis hin zu Musicals sowie anspruchsvollen Pop-Balladen. Die Ideen für Konzertprogramme wie das heutige unter dem Motto „New Classic Colors" oder „Bernstein meet Vivaldi", „A very special Christmas", „Half Way to Heaven" oder „Concert Spirituel" sind nicht nur beim Musizieren unorthodox, zumal sie jedes Interpretationsklischee scheuen. Interessant ist auch die Gegenüberstellung der klanglichen Brillanz der Trompeten mit der tragenden Weite des Keyboards und den Klängen der Marimbaphone - ein Projekt also, das nicht nur vom Repertoire her, sondern auch instrumental das Wort „Crossover" äusserst harmonisch definiert. Die jungen Musiker präsentieren
sich mit ihrer künstlerischen Sensibilität als Grenzgänger zwischen dem Gestern und Heute, als feinsinnige Stimmungs-Zauberer, die zwischen kraftvollen, raumfüllenden Klängen und verschwebender Stille alle Register - nicht nur an der Orgel - ziehen. Die Kombination der drei Trompeten mit Keyboard/Orgel und Percussion geben den Konzerten eine spezielle Farbmischung. Besondere Aufmerksamkeit schenken die Musiker dabei der optimalen Ausbalancierung zwischen den Instrumenten, die für das akustische Erlebnis im Konzertraum ausschlaggebend ist. Die Auswahl -von aussergewöhnlichen Klangfarben und Registrierungen ist eines der Geheimnisse um das Raum-Klang-Konzept des Ensembles. (aus dem Programmheft der Bregenzer Festspiele)